Was ist Reflexintegration?
Bereits im Mutterleib und im ersten Lebensjahr bewegen sich Kinder automatisch, gesteuert vom Stammhirn. Diese frühen Reflexe helfen dabei, verschiedene Teile des Gehirns zu verbinden und die Muskeln zu kräftigen. Das ist wichtig für ihre motorische Entwicklung.
In den ersten drei Jahren lernen die Kinder, ihre Bewegungen bewusster zu steuern, bis sie schließlich aufrecht stehen und gehen können. Wenn jedoch einige dieser Reflexe aktiv bleiben, kann das zu Lernschwierigkeiten oder Verhaltensproblemen führen. Solche aktiven Reflexe können unkontrollierte Muskelbewegungen verursachen, was auf eine unreife Gehirnentwicklung hinweist.
Spätestens mit dem Schulbeginn werden diese motorischen Reaktionen auffällig und häufig fälschlicherweise mit Diagnosen wie ADHS/ADS oder Legasthenie/Dyskalkulie in Verbindung gebracht. Die gute Nachricht: Die Reifung des zentralen Nervensystems kann nachgeholt werden! Erfahrungen zeigen, dass sich die genannten Symptome durch Reflexintegrationsmethoden meist vollständig zurückbilden.
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Wie sieht der Ablauf aus?
Nach der Überprüfung der Reflexe, wird dem Kind und der Begleitperson die Übungsfolge für die kommenden 4 Wochen gezeigt und vorgeführt. Zusätzlich erhält das Kind ein individuell angepasstes Übungsprogramm für zuhause, das auf den jeweiligen Reflex abgestimmt ist. Der langfristige und erfolgreiche Verlauf hängt von der regelmäßigen Durchführung der Übungen ab (täglich ca. 5 – 10 Minuten) sowie von der Qualität der Ausführung ab.
Rechtlicher Hinweis:
Die Reflexintegration ist keine medizinische Behandlung. Sie kann bei gesundheitlichen Problemen keinen Arztbesuch ersetzen. In Absprache mit Ihrem Arzt kann sie eine sinnvolle Ergänzung darstellen.
